Motocrossunfall in Mittelberg

Bei einem Trainingslager für junge Motocrossfahrer in Mittelberg (Bez. Krems) ist ein zehnjähriger Bub aus der Steiermark schwerst verletzt worden. Ein zweiter Bub könnte auf ihn gestürzt sein. Der genaue Unfallhergang ist aber noch nicht geklärt.

Ein neunjähriger Bub aus Krems und ein zehnjähriger Grazer trainierten gemeinsam mit anderen Kindern auf der Motocross-Strecke in Mittelberg bei Langenlois. Bei dem Jugend-Trainingslehrgang sollte ein Rennen simuliert werden.

Der zehnjährige Grazer fuhr mit seinem 65-Kubikzentimeter-Geländemoped talwärts über einen Sprunghügel. Beim Aufsetzen nach dem Sprung verlor er aber laut Polizei das Gleichgewicht und kam zu Sturz.

Trainer Stefan Dirnhofer sah den Sprung, nicht aber den Aufprall. Laut Polizei gab es Zeugenaussagen, wonach der dahinter fahrende Bub den 10-Jährigen im Kopf oder Schulterbereich mit seinem Motorrad überfahren haben soll. Der Trainer glaubt das aber nicht.

 

Der 10-jährige Bub erlitt schwere Schädelverletzungen. Zuschauer an der Strecke verständigten sofort die Rettung.

Der junge Grazer wurde mit dem Hubschrauber zuerst ins Krankenhaus nach Krems gebracht, dann ins Krankenhaus St. Pölten überstellt und letztlich ins SMZ-Ost nach Wien geflogen. Das Kind liegt derzeit auf der Kinderintensivstation.

Die Polizei ermittelt den Unfallhergang. Der Helm das Buben war jedenfalls beschädigt, ob das beim Aufprall geschehen ist oder durch den Reifen eines Motorrads ist noch unklar.

 

TEXT: orf.at